GastWirtSchaft. Annäherungen (2018)

eine performative Klanginstallation

tape (8-channel), Headphones

dur: 1h 30′

Brunnenpassage Wien / März-Mai 2018

tangent.collaborations

Auch mehr als 50 Jahre nach Beginn des Anwerbeabkommens zwischen Österreich und dem ehemaligen Jugoslawien ziehen sich Berichte von alltäglicher und struktureller Diskriminierung wie ein roter Faden durch die Lebensgeschichten von WienerInnen mit ex-jugoslawischen Wurzeln. tangent.COLLABORATIONS traf sie an Tresen, in Hinterzimmern und auf der Straße und erhielt so ein vielstimmiges Panorama über das Leben und Arbeiten in Wien. Basierend auf den Tonaufnahmen der Gespräche entsteht mit GastWirtSchaft. Annäherungen eine performative Klanginstallation. Das Zusammenspiel aus elektronischer Komposition, projizierter Lichtarchitektur und einem sich transformierenden Raum macht den „auf Dauer gestellten Ausnahmezustand“ für das Publikum erfahrbar und schafft damit eine besondere Situation des Zuhörens für diese alltäglichen Erfahrungen. Die ZuschauerInnen tauchen ein in einen absurden Kosmos zwischen Beisl und Maschinendeck, Fließband und Traumwelt, während sich die Stimmen immer mehr aus ihrer „erstarrten Bewegung“ befreien.

Performance: Aleksandra Corovic
Regie: Kathrin Herm
Elektronische Komposition: Alexander Bauer
Ausstattung: Mirjam Stängl
Lichtarchitektur: Conny Zenk

Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien und das Bundeskanzleramt Österreich.


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